In Düsseldorf steigen die Mieten seit langem im Luxussegment. Eine Studie belegt, dass jetzt auch die Mieten im Niedrigsegment in der Landeshauptstadt extrem anziehen.

Wer in Düsseldorf, etwa als Student, Auszubildender oder sonstiger Mensch mit niedrigem Einkommen ist, hat es immer schwerer, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Lange beobachten Makler in der Landeshauptstadt einen Anstieg der durchschnittlichen Wohnungsmieten. Doch viele Experten sahen die Ursache dafür in der Tatsache begründet, dass mehr Luxuswohnungen entstehen und dadurch der Durchschnitt nach oben verzerrt wird.

Betrachtet man aber nur die Entwicklung der Mieten im unteren Preissegment, dann kann eine Explosion der Preise festgestellt werden. Laut einer Studie der Hamburger Landesbank HSH-Nordbank sind die Preise für neuvermietete Wohnungen im unteren Preissegment allein im vergangenen Jahr um 12,3 Prozent gestiegen. Das betrifft Wohnraum mit Preisen im niedrigsten Drittel Düsseldorfs. Zwischen 2001 und 2008 hatten die Preise dort um etwa 6,50 Euro je Quadratmeter stagniert. »Seit dem Jahr 2008 etwa beobachten wir den sprunghaften Anstieg. 2009 ging es in diesem Wohnungssegment um 3,8 Prozent nach oben, 2010 lag der Anstieg schon bei 8,1 Prozent pro Jahr«, sagt HSH-Analyst Stefan Goronczy. Heute liegt der Schnitt bei 8,20 Euro pro Quadratmeter...
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13.7.12