Nach SPD-Kritik an der Wohnungsbaupolitik reagieren jetzt CDU und FDP.
„Die CDU-Ratsfraktion setzt mit ihrer Wohnungspolitik Impulse für den
Düsseldorfer Wohnungsmarkt. Wir handeln eigenständig auf städtischer Ebene,
weil Rot-Grün im Land seine Verantwortung bei der Wohnraumförderung nicht
wahrnimmt“, sagte CDU-Ratsherr Klaus-Dieter Lukaschewski.
„Ein Skandal, denn diese Förderungen sind eigentlich Landesaufgabe. Herr Rimkus lügt durch Unterlassung“, so Lukaschewski.
Abwegig seien Vergleiche mit Stadtstaaten wie Hamburg. Da seien die
Förderwege kürzer und üppiger. Vorwürfe, dass im Areal Grafental
nur 35 von 1000 Wohnungen Sozialbau sind, weist CDU-Bürgermeister Friedrich
Conzen zurück. „Wir dürfen keine sozialen Brennpunkte schaffen“, sagte
Conzen. FDP-Fraktionsvorsitzender Manfred Neuenhaus warnt: „Wohnungsnot
heißt, dass sich lange Schlangen vor dem Wohnungsamt bilden, das gibt es aber
in Düsseldorf nicht.“ Durch Grafental etwa würden
an anderer Stelle preiswerte Wohnungen frei. Dass Zuzügler
ins Umland ausweichen, findet Neuenhaus nicht bedenklich. „Erkrather oder
Monheimer sind im Geiste auch Düsseldorfer. SPD-Chef Andreas Rimkus wirft der CDU „Realitätsverlust“ vor. Nicht nur
die SPD, sondern auch der Mieterverein und selbst Maklerverbände warnten vor
dem zunehmenden Mangel an bezahlbarem Wohnraum in Düsseldorf.
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Publikation |
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH |
Lokalausgabe |
Rheinische Post Düsseldorf |
Erscheinungstag |
Dienstag, den 03. Juli 2012 |
Seite |
23 |