Hermes soll Obdachlose in Düsseldorf ausbeuten

 

Hermes soll Obdachlose in Düsseldorf ausbeuten

16.11.18

  Der Paketdienst Hermes soll in Düsseldorf Wohnungslose als billige
Arbeitskräfte in der Zustellung missbrauchen. Das wirft die
Obdachlosenhilfe Fiftyfifty dem Unternehmen vor. Hermes will die
Vorwürfe prüfen.

Marlen Keß (kess) ist Redakteurin im Ressort Report / NRW der Rheinischen Post.

Der Paketdienst Hermes steht in der

Kritik: Das Unternehmen soll der Düsseldorfer Wohnungslosenhilfe
Fiftyfifty zufolge Obdachlose als Billig-Zusteller missbrauchen. Allein
in Düsseldorf hätten bis zu 15 Zusteller des Unternehmens keinen festen
Wohnsitz, sagt Sozialarbeiter Johannes Dörrenbächer von Fiftyfifty. Bei
der Hilfsorganisation können sich Obdachlose eine Postadresse
einrichten, darunter seien auch Hermes-Zusteller. Häufig kämen die
Wohnungslosen bei Freunden oder Bekannten unter, so Dörrenbächer. Ein
Fall sei aber auch bekannt, bei dem ein Hermes-Zusteller in dem Fahrzeug
lebt, in dem er arbeitet. Zuvor hatte der WDR berichtet.

Das Unternehmen zeigte sich in einer Stellungnahme
„schockiert“. Man stehe in Kontakt mit Fiftyfifty und nehme die
Vorwürfe „überaus ernst“. Ein Sprecher sagte auf Anfrage zudem, Hermes
habe bereits interne Ermittlungen eingeleitet.

Sozialarbeiter Dörrenbächer zufolge ist der
Zusteller aber bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das
wohnungslose Menschen auf diese Weise ausnutzt. Diese steckten oft in
prekären Arbeitsverhältnissen fest, bei denen sie weniger als den
gesetzlichen Mindestlohn bekämen. Vor allem ausländische Wohnungslose
seien betroffen. Diese bekämen keine Sozialleistungen und seien auf jede
noch so kleine Zahlung angewiesen. „Diese Menschen sind ein gefundenes
Fressen für solche Firmen“, sagt Dörrenbächer. Von ihrer Arbeit könnten
sie selten leben und würden weiter von Fiftyfifty betreut – etwa durch
die Bereitstellung von Postadressen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Hermes negativ in
die Schlagzeilen gerät. So sollen Servicepartner von Hermes
Medienberichten zufolge immer wieder gegen Arbeitszeit- und
Mindestlohnregelungen verstoßen. Diese übernehmen dem Unternehmen
zufolge bis zu 95 Prozent der Zustelldienstleistung vor Ort.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-hermes-soll-obd...

 

Massive Vorwürfe Obdachlose in Düsseldorf arbeiten als billige Paketzusteller

 

Dubiose Arbeitsverträge: Obdachlose in Düsseldorf ausgenutzt

https://www.nrz.de/staedte/duesseldorf/dubiose-arbeitsvertraege-obdachlo...

 

Der Vorwurf wiegt schwer: Der Paketzusteller Hermes soll Obdachlose als Billig-Zusteller missbrauchen. Das behauptet zumindest die Düsseldorfer Wohnungslosenhilfe Fifty-fifty und beruft sich dabei auf aktuelle Fälle.

https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/hermes-soll-in-duesseldorf-obdachlose-...

 

https://www.rga.de/rhein-wupper/paketdienst-soll-duesseldorfer-obdachlose-ausbeuten-10584904.html

https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/stadtgespraech/mindestlohn-tricks-der-unternehmen-100.html
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-duesseldorf/video-lokalzeit-aus-duesseldorf-2100.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/obdachlose-ausgebeutet-paketdienste-100.html

https://www.ksta.de/wirtschaft/massive-vorwuerfe-gegen-subunternehmen-obdachlose-arbeiten-als-billige-paketzusteller-31599328