Städte nehmen organisierte Bettler ins Visier

 

Städte nehmen organisierte Bettler ins Visier

Erstellt 21.09.2016

Was unter aggressivem Betteln zu verstehen ist, variiert von Stadt zu Stadt. Foto: Paul Zinken

Hamburg –  

Deutsche Behörden gehen verstärkt gegen organisierte
Betteltrupps vor. Wenn Passanten belästigt werden oder versucht wird,
mit Kindern oder Wunden Mitleid zu erregen, schreiten die Ordnungshüter
ein.

Sie stellen die Personalien fest, erteilen
Platzverweise und beschlagnahmen das erbettelte Geld, wie eine Umfrage
der Deutschen Presse-Agentur in mehreren Großstädten ergab. Die
Maßnahmen zeigten Wirkung, sagten Behördensprecher in Hamburg, München
und Stuttgart. Solange arme Menschen aber nur die Hand aufhalten, werden
sie praktisch überall toleriert.

Besonders hart geht Nürnberg gegen aggressive und organisierte Bettler vor: Die Stadt verhängt nach einer Anzeige in der Regel Geldbußen zwischen 50 und 550 Euro. Wer nicht zahlt, könne in Erzwingungshaft kommen, erklärte eine Polizeisprecherin. (dpa)

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