Weniger Millionäre in NRW
Zahl ging in drei Jahren um 11,5 Prozent zurück
Düsseldorf. Die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Einkommensmillionäre ist innerhalb von drei Jahren um 11,5 Prozent (−482) auf 3724 zurückgegangen. Das haben die Landesstatistiker berechnet. Da sie sich auf die endgültigen Zahlen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik berufen, stammen die aktuellsten Daten allerdings aus dem Jahr 2010 und werden von den Finanzämtern erst nach Abschluss aller Einsprüche freigegeben.
Im Schnitt leben je zwei Einkommensmillionäre unter 10 000 Bürgern. Von den 396 nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden wies Meerbusch mit einer Quote von 12,9 je 10 000 Einwohner (2007: 18,1 je 10 000 Einwohner) die höchste Millionärsdichte auf, gefolgt von Schalksmühle im Märkischen Kreis mit 12,6 (2007: 14,7) und Haan im Kreis Mettmann mit 9,6 (2007: 9,9).
Auf Platz 16 folgt Düsseldorf als erste Großstadt mit einer Quote von 5,3 (2007: 6,5). In absoluten Zahlen betrachtet rangieren die Städte Köln mit 330 und Düsseldorf mit 311 Einkommensmillionären auf den ersten beiden Plätzen. Wichtig zu wissen: Ein Pärchen, das mehr als eine Million im Jahr verdient, zählt bei den Statistikern als ein Millionär. nrz