Unseriöse Unternehmen in Sicherheitsbranche

 

Aus: Ausgabe vom 17.07.2017, Seite 5 / Inland

Unseriöse Unternehmen in Sicherheitsbranche

Essen. In der deutschen
Sicherheitsbranche tummeln sich unseriöse Subunternehmen mit ungenügend
geschulten Kräften. Viele Firmen würden die geltenden Regelungen
unterlaufen, kritisierte der Vizepräsident des Bundesverbandes der
Sicherheitswirtschaft (BDSW), Friedrich Kötter, am Sonntag gegenüber der
Nachrichtenagentur dpa. Bestenfalls würde den Beschäftigten
dort der Mindestlohn gezahlt. »Ungefähr die Hälfte der Anbieter unserer
Branche müsste man sich mal näher anschauen«, sagte der Vertreter des
Unternehmerverbands. Die Billigfirmen sorgten für einen scharfen
Preiskampf und verschlechterten zudem das Ansehen aller
Sicherheitsfirmen. »Leider weichen viele auf Subunternehmen aus, um noch
billiger am Markt anbieten zu können.« Bei privaten Sicherheitsdiensten
arbeiten in der BRD rund 270.000 Beschäftigte. Die Zahl der Anbieter
ist in den vergangenen Jahren stark auf bundesweit rund 5.500 gestiegen.
(dpa/jW)

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