3,3 Millionen Euro vom Bund für Jobcenter
(tb) Das Jobcenter, das in Düsseldorf vor allem die Betreuung von Langzeitarbeitslosen übernimmt, erhält mehr Geld. 3,3 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln sollen in die Qualifizierung und Eingliederung von Langzeitarbeitslosen fließen, wie die Behörde mitteilte. Am Donnerstag, 7. August, wollen Werner Rous, Geschäftsführer des Jobcenters, Johannes Pfeiffer, Chef der Agentur für Arbeit, und Burkhard Hintzsche, Sozialdezernent der Stadt, über Möglichkeiten bei der Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit in Düsseldorf berichten.
Publikation
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH
Lokalausgabe
Rheinische Post Düsseldorf
Erscheinungstag
Dienstag, den 05. August 2014
Seite 26
Jobcenter erhält 3,3 Millionen Euro vom Bund für Langzeitarbeitslose 8. August 2014
Rund 3,3 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln stellt der Bund dem
Düsseldorfer Jobcenter zur Verfügung. Damit stehen der Einrichtung für
2014 Gelder in Höhe von 34 Millionen Euro zur Verfügung. Festgelegt wird
die Verwendung der Fördergelder jährlich in einem „Arbeitsmarkt- und
Integrationsprogramm“, das zwischen allen Akteuren am Arbeitsmarkt
abgestimmt wird. Fließen sollen die Mittel in die Qualifizierung und
Eingliederung von Langzeitarbeitslosen. Zu den Aufgaben des Jobcenters
zähle dabei primär die Sicherung des Lebensunterhaltes, unter anderem
durch Arbeitslosengeld, und die Eingliederung der Kunden in den
Arbeitsmarkt, so Werner Rous, Chef des Jobcenters.
Dabei soll nicht nur die bestehende Arbeitslosigkeit beendet werden: „Um der
Langzeitarbeitslosigkeit auch nachhaltig vorzubeugen, ist es wichtig,
vor allem die Jugend in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagte Rous.
Möglich machen sollen das beispielsweise Maßnahmen der Jugendberufshilfe
wie das Projekt „peu à peu“, in dem Jugendliche Schritt für Schritt auf
eine spätere Ausbildung oder Arbeit vorbereitet werden. Zusammen mit
Profis lernen ehemalige Förderschüler dabei, ihren Alltag zu
strukturieren, erhalten Hilfe bei Behördengängen und lernen verschiedene
Berufsfelder kennen.
Doch auch für „Spätstarter“ im Alter bis zu 40 Jahren sollen diverse Fort-
und Weiterbildungsmaßnahmen eine neue Chance bieten. Bei der Auswahl der
Berufe richte man sich nach dem Bedarf auf dem Arbeitsmarkt: „Ein
besonders hoher Fachkräftebedarf besteht in den Berufsfeldern des
Erziehers, des Altenpflegers und in der Logistik“, erklärte Burkhard
Hintzsche, Sozialdezernent der Stadt Düsseldorf. Dieser Zukunftsaufgabe
wolle man sich gemeinsam stellen. Das Projekt „Fit for Job“ wiederrum
richtet sich speziell an „marktferne“ Langzeitarbeitslose - also solche,
die beispielsweise mit langwierigen gesundheitlichen Problemen zu
kämpfen haben und die man schrittweise wieder an den Arbeitsmarkt
heranführen möchte.
Mit dem Bereitstellen der Fördergelder unterstreiche der Bund die große
Verantwortung für das Thema Arbeitslosigkeit, erklärte Johannes
Pfeiffer, der Chef der Düsseldorfer Agentur für Arbeit: „Die Erfolge
werden sich nicht unmittelbar einstellen. Die Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit erfordert viel Investition und eine intensive
Vorbereitung“, betonte er.
Seit 2010 sei die Langzeitarbeitslosigkeit bereits deutlich reduziert
worden, sagte Rous, die Zahl der Arbeitslosen liege unter 11 000 - eine
gute Entwicklung.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/jobcenter-erhaelt-33-mil...
Jobcenter kann mehr für Arbeitslose tun 8.8.2014
Das Jobcenter Düsseldorf erhält für das Jahr 2014 rund 3,3 Millionen
zusätzliche Mittel vom Bund, die in die Eingliederung von
Langzeitarbeitslosen fließen sollen.
http://www.derwesten.de/nrz/staedte/duesseldorf/jobcenter-kann-mehr-fuer...