Pressemitteilung
vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum Düsseldorf
Düsseldorf, den 28.08.2019
Bündnis für bezahlbaren Wohnraum protestiert vor dem Rathaus - Wirksame Zweckentfremdungssatzung wird gefordert
Am 29.08.2019 um 13 Uhr protestiert das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum vor der Ratssitzung für eine wirksame Zweckentfremdungssatzung bzw. Wohnraumschutzsatzung. Die Ratsfraktionen sind zu einem Austausch eingeladen. Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum hat bereits gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum als Ferienwohnung (AirBnB oder booking.com) in Oberbilk protestiert. Dort wird beispielsweise eine 95m²-Wohnung für über 17.000 Euro im Monat vermietet. Nach unterschiedlichen Angaben werden alleine über AirBnB 3.400 bis 7.000 Wohnungen in Düsseldorf zweckentfremdet.
Ca. 13.000 Wohnungen stehen in der Landeshauptstadt leer. Neben tausenden Ferienwohnungen, werden so den Wohnungssuchenden insgesamt ca. 18.000 Wohnungen vorenthalten, Raum für etwa 32.000 Menschen.
„Es geht also um sehr viel Wohnraum“ so Iris Rademacher vom Bündnis für bezahlbaren Wohnraum. Der Stadtrat wird am Donnerstag über ein Instrument abstimmen, das gegen diese Zweckentfremdungen vorgehen soll. „Wir befürchten jedoch, dass der aktuelle Antrag über eine Wohnraumschutzsatzung der Ampelkoalition, ein stumpfes Schwert bleibt und diesen untragbaren Zustand nicht beheben wird.“ Mit einigen Veränderungen des Antrages wäre dies aber durchaus möglich. Über die konkreten Änderungsmöglichkeiten wird das Bündnis am Donnerstag vor dem Rathaus noch einmal informieren.
Das Bündnis für bezahlbaren Wohnraum plant daher eine Protestaktion vor dem Rathaus, damit der Rat der Stadt Düsseldorf eine wirksame Zweckentfremdungssatzung verabschiedet.
Protestaktion vor der Ratssitzung
am Donnerstag, 29.8.2019
um 13:00 Uhr vor dem Rathaus
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung:
Johannes Dörrenbächer, Bündnis für bezahlbaren Wohnraum, Tel.: 0179 / 569 47 17
Iris Rademacher Bündnis für bezahlbaren Wohrnaum, Tel.: 0178 850 70 63