Kriminalität
Weniger Einbrüche und Diebstähle in Düsseldorf
06.03.2017 - 20:00 Uh
Düsseldorf.
Zahl der Einbrüche und Diebstähle sind
in Düsseldorf rückläufig, sagt Polizeipräsident Norbert Wesseler.
Sexualdelikte werden häufiger gemeldet.
Die Kriminalitätsstatistik für Düsseldorf 2016 dürfte Polizeipräsident
Norbert Wesseler und seine Kollegen größtenteils zufrieden stellen. Denn
die Gesamtkriminalität ist zurückgegangen. 6331 Straftaten weniger als
im Vorjahr verzeichnet das Polizeipräsidium (2015: 84 260 Straftaten).
Lange Schatten wirft allerdings noch immer die Silvesternacht 2015/2016.
Allein nach dieser Nacht verzeichnete die Polizei 118 Fälle der
sogenannten „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“. Darunter
fallen unter anderem Vergewaltigung sowie sexuelle Nötigung. Insgesamt
ist die Anzahl dieser Art von Straftaten ebenfalls stark angestiegen.
Waren es 2015 noch 271 Fälle, wurden 2016 527 verzeichnet.
Allerdings kann dieser Anstieg auch damit zusammenhängen, dass es seit
Silvester 2015/2016 eine höhere Sensibilität bei dem Thema gibt. „Es
sind nicht unbedingt mehr Fälle, aber durchaus mehr Anzeigen“, so der
Leitende Kriminaldirektor Markus Röhrl. Auch vorher könne es ähnlich
viele Fälle gegeben haben, die aber nicht angezeigt worden seien.
Versuchte Einbrüche um die Hälfte zurückgegangen
Besonders erfolgreich war die Polizei in den selbst gesetzten Schwerpunktthemen
„Wohnungseinbruchsdiebstahl“ und „Taschendiebstahl“. Bei den
Wohnungseinbrüchen gibt es 717 Delikte weniger als im Vorjahr (2015:
3108 Fälle). Auch die Zahl der versuchten Einbrüche ist um 49 Prozent
zurückgegangen. Das bedeutet, dass lediglich in 1818 von 2391 Fällen der
Täter in die Wohnung gelangten und Gegenstände mitnehmen konnten. „Wir
wollen mehr Sicherheit im privaten Bereich. Gerade für die Betroffenen
sind die Einbrüche ein sensibles Thema und ein ekliges Delikt. Manche
Menschen wollen danach nicht mehr in ihre Wohnung zurück“, so Wesseler.
Polizei setzt auf Kampagnen
Umdie Einbrüche zu minimieren, hat die Polizei gerade auch im vergangenen
Jahr auf Kampagnen gesetzt. Damit verdeutlichte sie, dass schon kleine
Veränderungen an der Wohnungstür, Sicherheitsanlagen und bessere
Schließsysteme ihren Teil zur Bekämpfung beisteuern können.
Bei den Taschendiebstählen verzeichnet die Polizei 564 Delikte weniger als
im Vorjahr (2015: 8605). „Einer unserer Schwerpunkte ist eben auch
Präsenz zeigen, die Polizei auf der Straße sichtbar machen“, sagt
Wesseler. Ein Teil des Erfolges liegt aber auch in der guten
Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft. „Professionelle Diebe konnten
weggesperrt werden“, erklärt der Polizeipräsident. In 250 Fällen kam es
in einem beschleunigten Verfahren zu einer Verurteilung.
„Möglicherweise hat das auch andere Täter abgeschreckt“, so Wesseler.
Totschlag ein Fall für „Aktenzeichen xy ungelöst“
Ein wenig besorgt ist aber bei der Aufklärungsquote. Zwar konnte sie
insgesamt um drei Prozent auf 46 gesteigert werden, dennoch wünscht sich
Wesseler gerade bei den Diebstahldelikten eine höhere Aufklärung. Der
Fokus soll vermehrt auf Bandenkriminalität gelegt werden.
Im Bereich der Kapitaldelikte konnten alle Morde aufgeklärt werden. Der Totschlag eines 68-Jährigen an der Mindener Straße hingegen ist noch immer nicht aufklärt. Er könnte zudem bald ein Fall für „Aktenzeichen xy ungelöst“ werden. Insgesamt sank die Anzahl der Straftaten gegen das Leben von 22 auf 18 Fälle.
http://www.nrz.de/staedte/duesseldorf/weniger-einbrueche-und-diebstaehle...
6. März 2017 - 22:40 Uhr
Düsseldorf
Kriminalstatistik: Zahl der Sexual-Delikte verdoppelt
Düsseldorf. „Wenn die Fallzahlen runter gehen und die
Aufklärungsquote hoch, dann ist das grundsätzlich ein Anlass zur
Freude“, kommentierte Polizeipräsident Norbert Wesseler am Montag die
Kriminalstatistik für das vergangene Jahr. Genau 77 929 Straftaten
wurden bearbeitet, das sind 7,5 Prozent weniger als 2015. Besonders
erfreulich ist der Rückgang bei den Wohnungseinbrüchen und bei der
Straßenkriminalität (siehe Kasten). Es gibt aber durchaus Anlass zur
Besorgnis. So hat sich die Zahl der Sexualdelikte fast verdoppelt.
http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/kriminalstatistik-zahl-der-sexual-d...
7. März 2017 | 07.43 Uhr
Düsseldorf
Weniger Straftaten, mehr Sexualdelikte in NRW 2016
Düsseldorf.
Die Zahl der Straftaten in NRW ist 2016 gesunken. Landesweit wurden 1,47
Millionen Straftaten begangen, 3,2 Prozent weniger als 2015, wie
Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) erklärte. Die Polizei registrierte
vor allem weniger Diebstähle: Deren Zahl sank um 8,1 Prozent. So gab es
weniger Wohnungseinbrüche (minus 15,7 Prozent) und Taschendiebstähle
(minus 6,8). Die Zahl schwerer Sexualdelikte stieg allerdings um ein
Viertel, die Zahl der Sexualstraftaten insgesamt um 5,4 Prozent. Von den
ingesamt fast 476.000 Verdächtigen seien rund zehn Prozent Zuwanderer,
sagte Jäger. Die am häufigsten von Zuwanderern verübten Delikte seien
Schwarzfahren und Ladendiebstahl. Die Kriminalität habe trotz der
Aufnahme von über 500.000 Menschen, von denen über 300.000 geblieben
seien, nicht im gleichen Maße zugenommen.
Quelle: RP
http://www.rp-online.de/politik/weniger-straftaten-mehr-sexualdelikte-in...
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/weniger-diebstahl-dank-m...
Düsseldorf Kriminalstatistik 2016: Super-Bilanz für Polizeichef Wesseler
07.03.17, 12:29 Uhr
http://www.express.de/duesseldorf/duesseldorf-kriminalstatistik-2016--su...