Gewerkschaften fordern 30 Prozent Sozialwohnungen

Pressemitteilung
20. August 2014
ZUKUNFT WOHNEN.DÜSSELDORF
DGB und Mieterverein fordern
Düsseldorf Rund 36.000 Mitglieder der Einzelgewerkschaften leben in der Landeshauptstadt. Über 32.000 Mieterhaushalte sind beim Mieterverein Düsseldorf e.V. organisiert. Damit repräsentieren beide gesellschaftliche Gruppen einen Großteil der (Mieter-) Haushalte in Düsseldorf.
Den bevorstehenden Wechsel im Amt des Oberbürgermeisters und die Bildung einer neuen Ratsmehrheit nehmen der DGB Stadtverband und der Mieterverein Düsseldorf e.V. zum Anlass zu folgenden wohnungspolitischen Forderungen:
- Bei allen Neubaumaßnahmen ab 25 Wohnungen muss der Anteil öffentlich geförderter Wohnungen mindestens 30 Prozent betragen; preisgedämpfter Wohnraum soll darüber hinaus zu mindestens 20% errichtet werden.
- Bezahlbarer Wohnraum muss insbesondere für Studierende, Auszubildende und junge Familien zur Verfügung gestellt werden.
- Die Zweckentfremdung von Wohnraum muss per Verordnung unterbunden werden.
- Dem Leerstand nicht mehr zeitgemäßer Bürogebäude - z.B. in der Friedrich-stadt - ist durch Umbau zu Wohnungen zu begegnen.
- Bereits jetzt besteht ein erheblicher Wohnungsmangel, der sich mit weiter steigender Einwohnerzahl noch verschärfen wird. Deshalb ist die Errichtung von mindestens 2.000 zusätzlichen Wohnungen zu dem Bestandsersatz jährlich anzustreben.
Für die Stadtverwaltung muss es Ziel sein, Konzentrationen zu vermeiden, um soziale Segregationserscheinungen zu verhindern.
„Fast jeder zweite Düsseldorfer Haushalt kann eine öffentlich geförderte Wohnung beanspruchen. Tatsächlich sind nur noch rund 6 Prozent des Wohnungsbestandes in der Bindung. Deshalb ist die Forderung nach 30 Prozent bei künftigen Neubauten mehr als vertretbar und notwendig“, erklärte die Vorsitzende des DGB- Stadtverban-des Sigrid Wolf.
Hans-Jochem Witzke, 1. Vorsitzender des Mietervereins Düsseldorf e.V., ergänzte: „Die Städtische Wohnungsgesellschaft darf nicht länger die Kuh sein, die es zu melken gilt, sondern das wohnungswirtschaftliche Instrument, das Wohnungen schafft und zukunftsfähig hält. Ihr sollten die im Eigentum der Stadt stehenden Wohnungen übertragen werden.“

Pressekontakt:
Sigrid Wolf, Vorsitzende DGB- Stadtverband Düsseldorf, Mobil: 0171-86 58 333, sigrid.wolf@dgb.de
Hans-Jochem Witzke, 1. Vorsitzender Mieterverein Düsseldorf e.V., Mobil: 0173-538 44 31,
witzke@mieterverein-duesseldorf.de
Mieterverein Düsseldorf e.V.
Oststraße 47
40211 Düsseldorf
Düsseldorf

 

 

21. August 2014 | 00.00 Uhr

Gewerkschaften fordern 30 Prozent Sozialwohnungen

Düsseldorf.
Knapp zwei
Wochen, bevor Thomas Geisel (SPD) sein Amt als Oberbürgermeister
antritt, haben der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Mieterverein
eine gemeinsame Erklärung mit Forderungen zum Düsseldorfer
Wohnungsmarkt formuliert.
Von Thorsten Breitkopf

"Bei allen Neubaumaßnahmen ab 25 Wohnungen muss der Anteil
öffentlich geförderter Wohnungen mindestens 30 Prozent betragen", heißt
es in dem Papier, das von DGB-Ortschefin Sigrid Wolf und
Mietervereins-Vorsitzender Hans-Jochem Witzke unterzeichnet ist. Weiter
heißt es darin: "Preisgedämpfter Wohnraum soll darüber hinaus zu
mindestens 20 Prozent errichtet werden."

Das Handlungskonzept Wohnen, dass im vergangenen Jahr von Grünen,
FDP und CDU verabschiedet wurde, sieht bislang eine Quote von 20 Prozent
für Sozialwohnungen und weiteren 20 Prozent für preisgedämpfte
Wohnungen vor. "Fast jeder zweite Düsseldorfer Haushalt kann eine
öffentlich geförderte Wohnung beanspruchen. Tatsächlich sind nur noch
rund sechs Prozent des Wohnungsbestandes in der Bindung. Deshalb ist die
Forderung nach 30 Prozent bei künftigen Neubauten mehr als vertretbar
und notwendig", erklärte die Vorsitzende des DGB- Stadtverbandes Sigrid
Wolf.

Die Zweckentfremdung von Wohnraum soll dagegen per Verordnung
untersagt werden, so die Forderung. Außerdem solle dem Leerstand "nicht
mehr zeitgemäßer Bürogebäude" zum Beispiel in Friedrichstadt durch Umbau
zu Wohnungen begegnet werden. Hans-Jochem Witzke bekräftigte seine
Forderung, pro Jahr 2000 neue Sozialwohnungen zu errichten. Der DGB
vertritt in Düsseldorf 36 000 Menschen in den Einzelgewerkschaften, der
Mieterverein hat 32 000 Mitglieder.

Quelle: RP

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/gewerkschaften-fordern-3...

 

 

Forderungen an den neuen OB

21.08.2014 | 00:17 Uhr

Den Wechsel im Amt des Oberbürgermeisters von Dirk Elbers zu Thomas
Geisel und die Bildung einer neuen Ratsmehrheit nehmen der DGB
Stadtverband und der Mieterverein Düsseldorf zum Anlass zu folgenden
wohnungspolitischen Forderungen:
- Bei allen Neubaumaßnahmen ab 25 Wohnungen muss der Anteil
öffentlich geförderter Wohnungen mindestens 30 Prozent betragen;
preisgedämpfter Wohnraum soll darüber hinaus zu mindestens 20% errichtet
werden. - Bezahlbarer Wohnraum muss insbesondere für Studierende,
Auszubildende und junge Familien zur Verfügung gestellt werden. - Die
Zweckentfremdung von Wohnraum muss per Verordnung unterbunden werden. -
Dem Leerstand nicht mehr zeitgemäßer Bürogebäude - zum Beispiel in der
Friedrichstadt - ist durch Umbau zu Wohnungen zu begegnen. - Bereits
jetzt besteht ein erheblicher Wohnungsmangel, der sich mit weiter
steigender Einwohnerzahl noch verschärfen wird. Deshalb ist die
Errichtung von mindestens 2000 zusätzlichen Wohnungen zu dem
Bestandsersatz jährlich anzustreben. Für die Stadtverwaltung muss es
Ziel sein, Konzentrationen zu vermeiden, um soziale
Segregationserscheinungen zu verhindern.
Ein politisches Instrument
„Fast jeder zweite Düsseldorfer Haushalt kann eine öffentlich
geförderte Wohnung beanspruchen. Tatsächlich sind nur noch rund 6
Prozent des Wohnungsbestandes in der Bindung. Deshalb ist die Forderung
nach 30 Prozent bei künftigen Neubauten mehr als vertretbar und
notwendig“, erklärte die Vorsitzende des DGB- Stadtverbandes Sigrid
Wolf.
Hans-Jochem Witzke, 1. Vorsitzender des Mietervereins Düsseldorf,
ergänzte: „Die Städtische Wohnungsgesellschaft darf nicht länger die Kuh
sein, die es zu melken gilt, sondern das wohnungswirtschaftliche
Instrument, das Wohnungen schafft und zukunftsfähig hält. Ihr sollten
die im Eigentum der Stadt stehenden Wohnungen übertragen werden.“
Rund 36 000 Mitglieder der Einzelgewerkschaften leben in der
Landeshauptstadt. Über 32 000 Mieterhaushalte sind beim Mieterverein
Düsseldorf organisiert.
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