Immer mehr Deutsche ohne Krankenversicherung
DÜSSELDORF
(kib) Bei den Beratungsstellen für Menschen ohne
Krankenversicherung fragen nach Angaben der Landesregierung
zunehmend Einheimische um Rat. „Auch immer mehr deutsche
Ratsuchende wenden sich an die Clearingstellen“, teilte
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) gestern im
Landtag mit.
(kib) Bei den Beratungsstellen für Menschen ohne
Krankenversicherung fragen nach Angaben der Landesregierung
zunehmend Einheimische um Rat. „Auch immer mehr deutsche
Ratsuchende wenden sich an die Clearingstellen“, teilte
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) gestern im
Landtag mit.
Von Anfang Mai bis Ende Dezember 2017 fanden insgesamt 3797 Beratungen von Menschen aus
68 Ländern statt. Bei einem knappen Drittel handelte es sich um
Kinder. Mehr als die Hälfte, fast 55 Prozent, kam aus Rumänien,
gefolgt von Bulgarien mit knapp 20 Prozent, Polen mit 5,8 Prozent
und Spanien mit 4,7 Prozent. Deutschland liegt mit 3,4 Prozent an
fünfter Stelle. Anerkannte Asylbewerber sind zwar
abgesichert, häufig komme es aber beim Systemwechsel zu
Übergangsproblemen, so Laumann.
68 Ländern statt. Bei einem knappen Drittel handelte es sich um
Kinder. Mehr als die Hälfte, fast 55 Prozent, kam aus Rumänien,
gefolgt von Bulgarien mit knapp 20 Prozent, Polen mit 5,8 Prozent
und Spanien mit 4,7 Prozent. Deutschland liegt mit 3,4 Prozent an
fünfter Stelle. Anerkannte Asylbewerber sind zwar
abgesichert, häufig komme es aber beim Systemwechsel zu
Übergangsproblemen, so Laumann.
Die rot-grüne Vorgängerregierung hatte im Rahmen eines
dreijährigen Modell-Projekts in NRW fünf Clearing-Stellen zur
Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Zuwanderern
eingerichtet: in Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln und
Münster. Zu den häufigsten Gründen für Probleme mi der
Krankenversicherung zählen Beitragsschulden, ein unklarer
Aufenthaltsstatus oder ein fehlender Wohnsitz. Laumann ließ
offen, ob die Landesregierung die Clearingstellen weiter
fördert, darüber werde erst zum Ende der Projektlaufzeit
entschieden.
dreijährigen Modell-Projekts in NRW fünf Clearing-Stellen zur
Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Zuwanderern
eingerichtet: in Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln und
Münster. Zu den häufigsten Gründen für Probleme mi der
Krankenversicherung zählen Beitragsschulden, ein unklarer
Aufenthaltsstatus oder ein fehlender Wohnsitz. Laumann ließ
offen, ob die Landesregierung die Clearingstellen weiter
fördert, darüber werde erst zum Ende der Projektlaufzeit
entschieden.
RP