Mieten steigen wieder

Die Mieten steigen wieder 28.1.16

Von Juliane Kinast

Die wachsende Düsseldorfer Bevölkerung stellt den Wohnungsmarkt vor Herausforderungen.

Auch in Oberbilk (hier die Flügelstraße) steigen die Mieten wieder an.

Judith Michaelis

Auch in Oberbilk (hier die Flügelstraße) steigen die Mieten wieder an.

Düsseldorf. Die
Entspannung auf dem Wohnungsmarkt ist vorbei: Während die Mieten bis zur
Mitte des vergangenen Jahres fielen, steigen sie seither wieder an. Und
das werden sie wohl auch weiter – nicht im Spitzensegment, aber bei den
mittleren und guten Lagen (siehe Kasten „Entwicklung auf dem
Wohnungsmarkt“). „Die Nachfrage ist extrem hoch“, sagt Makler Jörg
Schnorrenberger, Vorsitzender des Rings Deutscher Makler (RDM) in
Düsseldorf.

Das liegt einerseits an der
Zuwanderungswelle nach Deutschland. „Wir bekommen jeden Tag Anrufe von
Migranten auf Englisch, die händeringend eine Wohnung suchen“, berichtet
Schnorrenberger. Aber auch die Zahl der über 60-Jährigen vom Land, die
im Alter eine Stadtwohnung suchen, nehme stetig zu. Schnorrenberger:
„Die Stadt boomt.“

Liegt die Zukunft in Garath und Hassels?

Besonders beliebt ist und bleibt die
Innenstadt. Selbst in Oberbilk seien Spitzenmieten von 13 oder 14 Euro
den Quadratmeter keine Ausnahme mehr. Die Verdichtung der City stößt an
ihre Grenzen – und Hochhäuser sind laut Schnorrenberger keine Lösung der
Knappheit im mittleren Preissegment, weil ihr Bau so teuer ist.

Deshalb sagt er:
„Die Politik muss daran interessiert sein, die südlichen Stadtteile wie
Garath und Hassels weiter zu fördern.“ So dass sie interessant für junge
Familien würden. Auch entlang der Kalkumer Straße in Unterrath sieht er
noch Potenzial: „Da gibt es links und rechts parkähnliche Hinterhöfe –
warum baue ich da nichts rein?“

Ansonsten wird ein Ausweichen
schwierig – denn auch in den Nachbarstädten (Neuss, Mönchengladbach,
Ratingen) steigen die Mieten inzwischen fast so stark wie in Düsseldorf.
Schnorrenberger rechnet daher mit einer baldigen Änderung der
Landesbauordnung. „Dann wird noch dichter gebaut und an Ecken, die wir
uns noch gar nicht vorstellen können, um irgendwie die Nachfrage zu
bedienen“, prognostiziert er. „Das wird zu Protesten führen.“

Die Kaltmieten für Gebrauchtwohnungen in Spitzenlagen
blieben stabil. In mittleren Lagen allerdings stiegen sie von 8,50 auf 9
Euro/Quadratmeter, in guten von 10 auf 10,50 Euro/Quadratmeter. Beim
Neubau-Erstbezug beruhigten sich die Mieten, lediglich im mittleren
Segment gab es eine Steigerung von 11 auf 11,50 Euro pro Quadratmeter.

http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/die-mieten-steigen-wieder-1.2110155

 

29. Januar 2016 | 00.00 Uhr

Düsseldorf

 

Mieten und Preise steigen auch im Umland

Düsseldorf.

Weil viele in Düsseldorf keine Wohnung finden, weichen sie nach Neuss oder Ratingen aus.
Von Thorsten Breitkopf

Makler beobachten eine Zweiteilung des
Immobilienmarktes in der Region Düsseldorf. Im höheren Preissegment -
egal ob zur Miete oder zum Kauf - stagnieren die Preise. Vor zwei Jahren
herrschte für das Luxussegment der Eindruck, die Preise kennen kein
oberes Ende. Die Steigerungsraten waren lange zweistellig. Die Zeiten
sind vorbei, wohl eine Folge der intensiven Bautätigkeit im
Hochpreis-Segment.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/mieten-und-preise-steige...

 

http://www.derwesten.de/nrz/staedte/duesseldorf/keine-entspannung-auf-de...