Mietspiegel für Düsseldorf veröffentlicht

 

Neuer Mietspiegel für Düsseldorf veröffentlicht

Ab dem 1. Dezember gilt für Düsseldorf eine neue Mietrichtwerttabelle.
Dieser Mietspiegel ist das einzige rechtlich gültige Mittel, die Mieten
für die mehr als 350.000 Wohnungen in Düsseldorf zu berechnen und Mieten
in bestehenden Mietverhältnissen zu erhöhen. Er wird seit 1974 von den
beiden Düsseldorfer Interessenvertretungen der Mieter und Vermieter
erstellt und von den Gerichten anerkannt. Andere Angaben, etwa aus
Internetportalen, geben nicht nur verzerrte Werte wieder, sondern sind
auch gerichtlich irrelevant.

Mietstaffel nach Baujahr

Die Mieten orientieren sich an Ausstattung und Baujahr. Für eine normal ausgestattete Wohnung,
Baujahr 1961, in mittlerer Wohnlage in einem normalen Stadtquartier ist,
ohne dass weitere Modernisierungskriterien vorliegen, eine Kaltmiete
von 8 Euro pro Quadratmeter ortsüblich. Liegt eine ähnliche Wohnung in
guter Wohnlage und in einem besonderen Stadtquartier, etwa in Oberkassel
oder Kaiserswerth, und ist zudem modernisiert worden, kann die Miete
dagegen 10,47 Euro pro Quadratmeter betragen. Befindet sich eine solche
Wohnung dagegen in einem weniger begehrten Stadtteil, wie in Hassels,
liegt die Miete bei einer nicht modernisierten Wohnung bei 7,68 Euro pro
Quadratmeter. Die Mieten steigen an, je jünger das Baujahr ist. Ab
Baujahr 2011 beträgt die Miete für eine mittlere Wohnlage 11,30 Euro,
für eine gute Wohnlage 12,50 Euro pro Quadratmeter. Auch hier sind Zu-
oder Abschläge möglich.

Mit dem neuen Mietspiegel tritt der alte von 2016 außer Kraft.

Die neue Tabelle ist beim Mieterverein Düsseldorf an der Oststraße
47, 0211/169960, und bei Haus und Grund Düsseldorf, Oststraße 162,
0211/1690501 gegen eine Schutzgebühr von 4 Euro erhältlich. Auf Wunsch
wird sie auch – gegen Zahlung der Portokosten – zugesendet.

NRZ 26.11.19

 
 

 

Wohnen in Düsseldorf
:
Neuer Mietspiegel für Düsseldorf veröffentlicht

Der neue Mietspiegel für die Landeshauptstadt gilt ab dem 1. Dezember.
Demnach sind die Mieten in den vergangenen drei Jahren im Schnitt um
6,93 Prozent angestiegen.

Die Mieten in Düsseldorf sind in den vergangenen drei Jahren angestiegen –

allerdings moderater, als es der Mangel an Wohnraum vermuten ließ. Im
Durchschnitt wurden die mehr als 350.000 Mietwohnungen in der
Landeshauptstadt über den gesamten Zeitraum um 6,93 Prozent teurer, wie
aus dem neuen Mietspiegel hervorgeht. Der Verein Haus + Grund und der
Mieterverein haben ihn gemeinsam vorgestellt, gültig ist er ab 1.
Dezember.

Die Mieten richten sich nach dem Baujahr des Hauses und der Ausstattung der Wohnungen. In den drei
Baualtersklassen bis 1976 erhöhen sich die Mieten den Angaben zufolge um
durchschnittlich 3,5 Prozent. Für die Baujahre 1977 bis 1985 ergibt
sich keine Veränderung bei der Miethöhe. Die jüngeren Baualtersklassen
verteuern sich um um rund 2 Prozent – nicht eingerechnet die
Altersklasse „ab 2011“, die neu hinzugekommen ist. Damit liege die
Gesamterhöhung in den meisten Fällen unter der Inflationsrate (5,55
Prozent), erklärten die Vereine.

Ein Beispiel: Für eine normal ausgestattete Wohnung aus dem Baujahr 1961 (in mittlerer
Wohnlage in einem normalen Stadtquartier) ist eine Kaltmiete von 8,00
Euro pro Quadratmeter ortsüblich. Liegt die Wohnung in einem besonderen
Stadtquartier – etwa in Oberkassel oder Kaiserswerth – und ist zudem
umfangreich modernisiert worden, kann die Miete dagegen bei 10,47 Euro
pro Quadratmeter liegen. In einem weniger begehrten Stadtteil,
beispielsweise in Hassels, und ohne Modernisierung liegt die Miete bei
7,68 Euro pro Quadratmeter.

Die Mieten steigen abhängig vom Baujahr an. Ab Baujahr 2011 beträgt die
Miete für eine mittlere Wohnlage 11,30 Euro, für eine gute Wohnlage
12,50 Euro pro Quadratmeter. Der Mietspiegel weist zudem Zuschläge für
Extras bei der Ausstattung aus. Für eine Türsprechanlage werden demnach
5 Cent und für einen Aufzug 25 Cent pro Quadratmeter als Zuschlag
fällig.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/mieten-in-duesseldorf-sind-...