allerdings moderater, als es der Mangel an Wohnraum vermuten ließ. Im
Durchschnitt wurden die mehr als 350.000 Mietwohnungen in der
Landeshauptstadt über den gesamten Zeitraum um 6,93 Prozent teurer, wie
aus dem neuen Mietspiegel hervorgeht. Der Verein Haus + Grund und der
Mieterverein haben ihn gemeinsam vorgestellt, gültig ist er ab 1.
Dezember.
Die Mieten richten sich nach dem Baujahr des Hauses und der Ausstattung der Wohnungen. In den drei
Baualtersklassen bis 1976 erhöhen sich die Mieten den Angaben zufolge um
durchschnittlich 3,5 Prozent. Für die Baujahre 1977 bis 1985 ergibt
sich keine Veränderung bei der Miethöhe. Die jüngeren Baualtersklassen
verteuern sich um um rund 2 Prozent – nicht eingerechnet die
Altersklasse „ab 2011“, die neu hinzugekommen ist. Damit liege die
Gesamterhöhung in den meisten Fällen unter der Inflationsrate (5,55
Prozent), erklärten die Vereine.
Ein Beispiel: Für eine normal ausgestattete Wohnung aus dem Baujahr 1961 (in mittlerer
Wohnlage in einem normalen Stadtquartier) ist eine Kaltmiete von 8,00
Euro pro Quadratmeter ortsüblich. Liegt die Wohnung in einem besonderen
Stadtquartier – etwa in Oberkassel oder Kaiserswerth – und ist zudem
umfangreich modernisiert worden, kann die Miete dagegen bei 10,47 Euro
pro Quadratmeter liegen. In einem weniger begehrten Stadtteil,
beispielsweise in Hassels, und ohne Modernisierung liegt die Miete bei
7,68 Euro pro Quadratmeter.
Die Mieten steigen abhängig vom Baujahr an. Ab Baujahr 2011 beträgt die
Miete für eine mittlere Wohnlage 11,30 Euro, für eine gute Wohnlage
12,50 Euro pro Quadratmeter. Der Mietspiegel weist zudem Zuschläge für
Extras bei der Ausstattung aus. Für eine Türsprechanlage werden demnach
5 Cent und für einen Aufzug 25 Cent pro Quadratmeter als Zuschlag
fällig.
https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/mieten-in-duesseldorf-sind-...