PM Freie Wohlfahrtspflege NRW: Deutschlandticket: Familien mit geringem Einkommen bleiben auf der Strecke

 

Deutschlandticket: Familien mit geringem Einkommen bleiben auf der Strecke

Freie Wohlfahrtspflege NRW fordert bezahlbares Sozialticket und Lösung für Familien in NRW

Wie geht es weiter mit dem Deutschlandticket in NRW? Verkehrsminister
Oliver Krischer hat ein Sozialticket für 39 Euro und ein Ticket für
Schüler*innen zum Preis von 29 Euro angekündigt. Heute steht das Thema
im Landtag auf der Tagesordnung. „Gut, dass nun auch NRW ein
Sozialticket plant. Aber auch 39 Euro sind zu teuer für viele
Geringverdienende und Beziehende von Sozialleistungen", so Christian
Woltering, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW.

Behörden-Gänge, Arzt-Termine oder Einkäufe - der klimapolitische Vorteil vom ÖPNV
gegenüber dem Privat-PKW ist ohnehin unbestritten. Für Geringverdienende
kommt hinzu: Sie können sich kein eigenes Auto leisten und sind oft auf
die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. „Die Erfahrungen mit dem
9-Euro-Ticket haben gezeigt: Bezahlbare Mobilität ist ein unschätzbarer
Mehrwert, das ist gelebte Teilhabe“, so Dr. Frank Hensel, Vorsitzender
des Arbeitsausschusses Armut und Sozialberichterstattung der Freien
Wohlfahrtspflege NRW. „Wir fordern ein Sozialticket für 29 Euro,
Mobilität muss für alle bezahlbar sein!“

Auch beim Angebot für
Kinder und Jugendliche sieht die Freie Wohlfahrtspflege NRW noch
Nachbesserungsbedarf: 29 Euro pro Kind, 39 Euro für jedes Elternteil:
Wer mehrere Kinder hat, kommt schnell auf einen dreistelligen Betrag,
der monatlich für die Deutschlandtickets in der Familie anfällt. „Hier
muss die Politik dringend ran: Wir fordern einen Familien-Pass oder eine
vergleichbare Lösung. Sonst bleiben Familien mit geringem Einkommen auf
der Strecke“, so Christian Woltering.

 

Hintergrundinfo: Die Freie Wohlfahrtspflege in NRW

In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich die
Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische, das Deutsche Rote
Kreuz, die Diakonischen Werke und die Jüdischen Gemeinden mit ihren 16
Spitzenverbänden zusammengeschlossen. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW
weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und
wirkt an der Sozialgesetzgebung mit. Mit ihren Einrichtungen und
Diensten bietet sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung
für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige
Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die
Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die
Sicherung bestehender Angebote.

www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de

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