Preiserhöhung auf 38,- führt "Sozialticket" ad absurdum - Initiative für ein Sozialticket fordert freien Nahverkehr

 

Initiative für ein Sozialticket in Düsseldorf

Pressemitteilung

 

Düsseldorf, 5.9.2017

 

Preiserhöhung auf 38,- führt "Sozialticket" ad absurdum - Initiative für ein Sozialticket fordert freien Nahverkehr

 

Ab 1.10. wird das sogenannte Sozialticket im VRR um 6,3 % auf 37,80 € verteuert. Damit ist es nur noch7,38 € billiger als das günstigste normal zu erwerbende Ticket 1000 ab 9 Uhr im Abo mit 45,18 € in Preisstufe 1. Dieses Sozialticketmodell erreicht die Adressaten nicht annähernd ausreichend. Fast 90% der zwei Millionen Berechtigten (VRR, 90 000 in Düsseldorf) nehmen das Ticket nicht an. Im Sozialleistungsregelsatz sind im Durchschnitt nur etwas über 20,- für den Nahverkehr vorgesehen. Und diese Berechnung ist an sich schon nicht bedarfsdeckend. Sozialtickets sind nur dann sinnvoll, wenn sie bezahlt werden können. Für eine solche Lösung scheint es aktuell aber keinen politischen Willen zu geben.

Die Initiative betont, dass Mobilität auch für Arme wichtig, notwendig und gerecht ist. Arme wohnen öfter in städtischen Randgebieten, müssen mindestens genauso oft wie andere zu innerstädtischen (Fach-)Ärzten, Verwandten, Hilfeeinrichtungen, potentiellen Arbeitgebern usw.

Deshalb fordert die Initiative für ein Sozialticket einen sozial gerechten umlage- und steuerfinanzierten freien Nahverkehr. Das ist sozial und ökologisch notwendig. Sämtliche andere Wege führen zu Staus, Umweltzerstörung und lassen für Arme keine ausreichende Mobilität zu.

 

Wir fordern von den Verkehrsverbünden und der Politik in Kommunen, Land und Bund das Mobilitätsproblem zu lösen.

 

Für Nachfragen und weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung

 

Holger Kirchhöfer
Initiative für ein Sozialticket in Düsseldorf, Tel. 0211 8549324, Mobil: 0163 2576235, EMail: info@sozialticket-duesseldorf.de, www.sozialticket-duesseldorf.de