Protestwelle gegen die LEG. Mieter in Angst um noch höhere Kosten

Protestwelle gegen die LEG. Mieter in Angst um noch höhere Kosten

Den Aktionären und Vorständen droht heute lautstarker Protest: Das börsennotierte Wohnungsunternehmen LEG lädt heute zur Jahreshauptversammlung in die Rheinterrassen. Ab 9 Uhr werden das „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ und das „Mieterforum Ruhr“ aus Dortmund und Witten die Aktionäre darüber aufklären, dass die LEG ihren Kurs an der Börse nur hält, weil die Mieten steigen und die Mieter nur aus Angst nicht einen Prozess dagegen führen.

Die ehemalige Landesgesellschaft LEG wurde 2008 an ein Konsortium aus Finanzinvestoren unter der Kontrolle des amerikanischen Finanzriesen Goldman Sachs verkauft. Der brachte die ehemals gemeinnützige LEG nach fünf Jahren gewinnbringend an die Börse. „Die Rendite-Orientierung der Eigentümer führt inzwischen zu merkbaren Abstrichen bei Service, Instandhaltung und Erneuerung. In den letzten Monaten sorgte die LEG vor allem durch wiederholte, juristisch teilweise unbegründete Mieterhöhungen, so die Protestierenden, für Ärger bei Mietern und Wohnungssuchenden. In Düsseldorf stieg, wie berichtet, innerhalb von vier Jahren die Nettokaltmiete um 2,50 Euro pro Quadratmeter bei Neuvermietungen, macht bei 70 Quadratmetern rund 175 Euro plus.

NRZ