Die Statistik zeigt, wie sich die Mieten sowie die Zahl neuer Wohnungen und ihre Größen verändern.
DÜSSELDORF |
Wie wohnen die Düsseldorfer? Vier Seiten voller Zahlen geben
auf diese Frage Antworten. Das Amt für Statistik und Wahlen
listet in seinem Datenblatt zum Wohnungsmarkt die wichtigsten
Werte auf. Sie beziehen sich auf die Jahre 2015 bis 2019. Eine
Übersicht.
Es gibt Dinge, die haben sich in
den vergangenen fünf Jahren kaum verändert, und das auf dem so
dynamischen Immobilienmarkt. Die durchschnittliche Größe
einer Wohnung liegt zum Beispiel immer noch bei 75 Quadratmetern.
Nicht einmal 20 Prozent der Wohnungen werden von ihren
Besitzern bewohnt. Auch die Zahl der Bewohner pro Wohnung im
statistischen Durchschnitt liegt weiterhin bei 1,79. Man erkennt,
dass Düsseldorf auch eine Stadt der Singles ist.
Unaufhaltsam
in Bewegung ist der Markt jedoch, wenn es um die Preise geht. Die
Mieten sind kontinuierlich weiter gestiegen. Bei Wohnungen von
95 bis 110 Quadratmeter ging es von 10 Euro im Jahr 2015 auf 11,50
Euro im vergangenen Jahr pro Quadratmeter Nettokaltmiete
hinauf.
Die Kaufpreise kletterten noch
deutlicher nach oben. Beispiel Eigentumswohnungen (60 bis 100
Quadratmeter) in Bestandsgebäuden in mittlerer Lage: 3708
Euro pro Quadratmeter waren vor fünf Jahren fällig, zuletzt
waren es 5980. Bei gebrauchten Reihenmittelhäusern (150 bis 300
Quadratmeter Grundstücksfläche) ging es von 360.000 bis 543.000
Euro auf 472.000 bis 787.000 Euro hoch.
Das
liegt natürlich vor allem daran, dass Düsseldorf wächst. Die Zahl
der Haushalte stieg in fünf Jahren von 351.650 auf 359.933. Die Zahl
neuer Wohnungen durch Neubauten kommt da nicht mit. Immerhin
stieg sie wieder – und zwar von 947 im Jahr 2015 auf 2181 im Jahr 2019.
Noch etwas besser sieht es bei den Baugenehmigungen aus, da ging
es von rund 1500 auf 4175 im vergangenen Jahr hoch.
Zudem wurden wieder mehr öffentlich geförderte Wohnungen neu
errichtet. 40 waren es gerade einmal im Jahr 2015, 2019 zählt die
Stadt immerhin 575. Insgesamt gibt es jedoch „weniger Mietpreis-
und belegungsgebundene Mietwohnungen“, von 17.385 ging es auf
15.513 zurück.
rp