Woh­nungs­markt

 

So hat sich der Woh­nungs­markt ent­wi­ckelt
 
Fo­to: An­dre­as Bretz
Ei­ne Luft­auf­nah­me des links­rhei­ni­schen Düs­sel­dorfs.   

Die Sta­tis­tik zeigt, wie sich die Mie­ten so­wie die Zahl neu­er Woh­nun­gen und ih­re Grö­ßen ver­än­dern.

Von Alex­an­der Esch

DÜS­SEL­DORF |
Wie woh­nen die Düs­sel­dor­fer? Vier Sei­ten vol­ler Zah­len ge­ben
auf die­se Fra­ge Ant­wor­ten. Das Amt für Sta­tis­tik und Wah­len
lis­tet in sei­nem Da­ten­blatt zum Woh­nungs­markt die wich­tigs­ten
Wer­te auf. Sie be­zie­hen sich auf die Jah­re 2015 bis 2019. Ei­ne
Über­sicht.

Es gibt Din­ge, die ha­ben sich in
den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren kaum ver­än­dert, und das auf dem so
dy­na­mi­schen Im­mo­bi­li­en­markt. Die durch­schnitt­li­che Grö­ße
ei­ner Woh­nung liegt zum Bei­spiel im­mer noch bei 75 Qua­drat­me­tern.
Nicht ein­mal 20 Pro­zent der Woh­nun­gen wer­den von ih­ren
Be­sit­zern be­wohnt. Auch die Zahl der Be­woh­ner pro Woh­nung im
sta­tis­ti­schen Durch­schnitt liegt wei­ter­hin bei 1,79. Man er­kennt,
dass Düs­sel­dorf auch ei­ne Stadt der Sin­gles ist.

Un­auf­halt­sam
in Be­we­gung ist der Markt je­doch, wenn es um die Prei­se geht. Die
Mie­ten sind kon­ti­nu­ier­lich wei­ter ge­stie­gen. Bei Woh­nun­gen von
95 bis 110 Qua­drat­me­ter ging es von 10 Eu­ro im Jahr 2015 auf 11,50
Eu­ro im ver­gan­ge­nen Jahr pro Qua­drat­me­ter Net­to­kalt­mie­te
hin­auf.

Die Kauf­prei­se klet­ter­ten noch
deut­li­cher nach oben. Bei­spiel Ei­gen­tums­woh­nun­gen (60 bis 100
Qua­drat­me­ter) in Be­stands­ge­bäu­den in mitt­le­rer La­ge: 3708
Eu­ro pro Qua­drat­me­ter wa­ren vor fünf Jah­ren fäl­lig, zu­letzt
wa­ren es 5980. Bei ge­brauch­ten Rei­hen­mit­tel­häu­sern (150 bis 300
Qua­drat­me­ter Grund­stücks­flä­che) ging es von 360.000 bis 543.000
Eu­ro auf 472.000 bis 787.000 Eu­ro hoch.

Das
liegt na­tür­lich vor al­lem dar­an, dass Düs­sel­dorf wächst. Die Zahl
der Haus­hal­te stieg in fünf Jah­ren von 351.650 auf 359.933. Die Zahl
neu­er Woh­nun­gen durch Neu­bau­ten kommt da nicht mit. Im­mer­hin
stieg sie wie­der – und zwar von 947 im Jahr 2015 auf 2181 im Jahr 2019.
Noch et­was bes­ser sieht es bei den Bau­ge­neh­mi­gun­gen aus, da ging
es von rund 1500 auf 4175 im ver­gan­ge­nen Jahr hoch.

Zu­dem wur­den wie­der mehr öf­fent­lich ge­för­der­te Woh­nun­gen neu
er­rich­tet. 40 wa­ren es ge­ra­de ein­mal im Jahr 2015, 2019 zählt die
Stadt im­mer­hin 575. Ins­ge­samt gibt es je­doch „we­ni­ger Miet­preis-
und be­le­gungs­ge­bun­de­ne Miet­woh­nun­gen“, von 17.385 ging es auf
15.513 zu­rück.

rp