6. August 2014 | 10.24 Uhr
Zahl der Einbrüche geht in NRW erstmals zurück
Düsseldorf.
Die Zahl der
Wohnungseinbrüche in ganz Nordrhein-Westfalen ist im ersten Halbjahr
2014 deutlich gesunken. Sie ging im Vergleich zu den ersten sechs
Monaten des Vorjahres um rund 1500 Fälle oder 4,8 Prozent auf 29 086
Fälle zurück, wie das NRW-Innenministerium gestern zu einer Anfrage im
Landtag bekanntgab. Entgegen diesem landesweiten Trend gab es in
Westfalen deutlich mehr Einbrüche als 2013. Von den bekannt gewordenen
Fällen wurde im NRW-Durchschnitt jeder siebte aufgeklärt - 2013 war es
jeder neunte. In vier von zehn Fällen scheiterte der Einbruchsversuch
bereits an vorhandenen Riegeln oder Alarmanlagen, wie ein Sprecher des
Innenministeriums mitteilte.
Quelle: RP
http://www.rp-online.de/nrw/zahl-der-einbrueche-geht-in-nrw-erstmals-zur...
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW ist wieder gesunken
05.08.2014 | 22:10 Uhr
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW ist wieder gesunken
Nach Angaben des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) wird ein
Großteil der Einbrüche von Banden aus Südosteuropa verübt. Das geschieht
laut BDK zunehmend tagsüber ohne Rücksicht auf die Bewohner.Foto: imago
Düsseldorf. Die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW ist im ersten
Halbjahr deutlich gesunken. Sie ging im Vergleich zu den ersten sechs
Monaten des Vorjahres um rund 1500 Fälle auf 29.066 Fälle zurück. Die
stärksten Rückgänge gibt es in Oberhausen (-37,4%), Kreis Olpe (-36,7%),
Bonn (-32,7%) und Hagen (-30,5%).
Erstmals seit fast zehn Jahren ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in
NRW wieder gesunken. Im 1.Halbjahr 2014 meldete die Polizei 29.066
Einbrüche – ein Rückgang um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die stärksten Rückgänge verzeichneten Oberhausen (-37,4%), Kreis
Olpe (-36,7%), Bonn (-32,7%) und Hagen (-30,5%). „Die Doppelstrategie
von verstärkter Strafverfolgung und Prävention wirkt“, sagte
NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) unserer Zeitung. „Wir werden den
Fahndungs- und Ermittlungsdruck weiter hoch halten.“
Einbrecherbanden
Polizei NRW gelingt Schlag gegen reisende Einbrecherbanden
Polizei NRW gelingt Schlag gegen reisende Einbrecherbanden
Mobile Tätergruppen waren bisher nur schwer zu fassen, doch jetzt
ist der Polizei NRW ein schwerer Schlag gegen die Banden gelungen. Mit
dem Konzept "Mobile Täter im Visier" konnten neun Männer festgenommen
werden. Sie und ihre vielen Komplizen sollen für mehr als 60 Einbrüche
verantwortlich sein.
In der Rangliste der Städte beim Wohnungseinbruch hatte Bonn noch im
Vorjahr bundesweit den ersten Platz mit 563 Einbrüchen pro 100.000
Einwohner belegt. Es folgten Aachen und Köln. Im ersten Halbjahr
schlugen Einbrecher in Aachen (-9,8%) und Köln (-7,9%) seltener zu.
Gleichwohl führt die größte Millionen-Einwohnerstadt Köln mit 3028
Wohnungseinbrüchen die landesweite Liste weiter an. Im Bereich des
Polizeipräsidiums Dortmund gab es 1727 Einbrüche (+5,6%), beim PP Essen
(1557, -5,3%), Bochum (1408, +2,5%), Recklinghausen (1366, +0,7%), Bonn
(1247), Düsseldorf (1164, -23,7%) und in Aachen 977 Wohnungseinbrüche.
Polizei beschäftigt neuer Typ Einbrecher
Nach Angaben Jägers stellt sich die Polizei verstärkt auf einen
neuen Typ Einbrecher ein, der überregional agiert und viele Straftaten
begeht. Mit der Bündelung der Ermittlungen in den großen Polizeibehörden
und dem Konzept "Mobile Täter im Visier" hat NRW seit August 461 mobile
Intensivtäter identifiziert. „136 von ihnen sitzen bereits hinter
Schloss und Riegel“, sagte Jäger. In vier von zehn Fällen scheiterte der
Einbruch zudem bereits beim Versuch, weil Riegel und Alarmanlagen die
Täter aufgehalten haben.
Laut Polizeilicher Kriminalstatistik waren die Fallzahlen der
versuchten und vollendeten Wohnungseinbrüche in NRW 2013 erneut um 1,5
Prozent gestiegen. Bei 54.953 erfassten Fällen waren Schäden von über
166 Millionen Euro entstanden. Der Bochumer Kriminologe Thomas Feltes
sieht allerdings ein „nicht unerhebliches Dunkelfeld“. Es gebe
wesentlich mehr Taten als die registrierten. Feltes sprach von einer
„Renaissance des Einbruchs“.
Schadenszahlen für Versicherer auf Rekordniveau
Sorge bereitet den Polizeibehörden die weiterhin niedrige
Aufklärungsquote. Zwar stieg die Quote der aufgeklärten Fälle landesweit
im ersten Halbjahr auf 14,1 Prozent (2013: 13,6%). Für den
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bewegen sich
die Schadenszahlen aber auf Rekordniveau.
Einbruchschutz
Anwesenheit vortäuschen - Fünf Tipps gegen Einbrecher
Anwesenheit vortäuschen - Fünf Tipps gegen Einbrecher
Alle zwei Minuten findet in Deutschland ein Einbruch statt - und
gerade die Sommerferien nutzen Einbrecher gerne aus. Die Bewohner sind
verreist, das Haus lässt sich leerräumen. Vor allem eines hilft:
Anwesenheit vortäuschen. Hier sind fünf Tipps des Mieterschutzbundes:
- Anwesenheit vorgaukeln: Zeitschaltuhren lassen am besten immer mal
wieder Lichter angehen oder das Radio laufen. Das täuscht den
Einbrecher. Er denkt, Bewohner sind im Haus. Hingegen sollten tagsüber
Jalousien nicht geschlossen sein oder der Anrufbeantworter über einen
längeren Zeitraum immer wieder angehen - das signalisiere, niemand ist
zu Hause. Ausgewählte Nachbarn leeren am besten regelmäßig den
Briefkasten.
- Keine Hinweise hinterlassen: Informationen über den Urlaub und das
Reiseziel werden am besten nicht über soziale Netzwerke verbreitet.
Grundsätzlich sollten nur wenige Menschen wissen, dass man verreist ist.
Adressaufkleber auf dem Koffer sind am besten nicht direkt sichtbar,
jemand könnte das zum Beispiel am Flughafen ausspionieren.
- Mechanischer Schutz: Sicherheitsbügel an der Tür und abschließbare
Fenstergriffe erschweren den Einbrechern die Arbeit. Hausbesitzer
sollten nur registrierte Schließanlagen kaufen, da deren Schlüssel nicht
von Unbefugten nachgemacht werden können.
- Extra schützen: Besonders wertvolle Schmuck- oder Kunstgegenstände kommen über die Urlaubszeit am besten in den Safe.
- Aufräumen: Leitern, Gartenstühle oder sonstige Gegenstände auf der
Terrasse werden weggeräumt. Denn sie erleichtern Einbrechern das
Einsteigen in das Haus. (dpa)
Die Versicherungen beziffern den durchschnittlichen Schaden pro
Einbruch auf 3300 Euro. Eine Ursache: In Haushalten befinden sich immer
mehr teure elektronische Geräte wie Digitalkameras, Laptops,
Mobiltelefone und Tablet-Computer.
Die geringste Aufklärungsquote meldete im ersten Halbjahr 2014 der
Polizeipräsident Köln (6,5%). Auch im Dortmund (8,3%),
Hochsauerlandkreis (8,6%), Duisburg (9%), Ennepe-Ruhr-Kreis (10,5%),
Aachen (10,5%), Oberbergischer Kreis (12,3%), Bochum (12,9%), Olpe
(13%), Essen (13,2%) und Hagen (14,2%) lag die Aufklärungsquote sehr
niedrig.
Mehr Wohnungseinbrüche in Oberhausen aufgeklärt
Fahndung
Polizei veröffentlicht Videos von Einbruch in Isselburg
Polizei veröffentlicht Videos von Einbruch in Isselburg
Bisher unbekannte Einbrecher haben in Isselburg im Kreis Borken
Schmuck und Bargeld erbeutet. Die Kreispolizei hofft jetzt auf Hinweise -
weil sei Aufnahmen des Einbruchs hat: Videokameras haben das Vorgehen
der Täter aufgezeichnet.
Dagegen wurden in Oberhausen (29,4%), Siegen-Wittgenstein (23,3%),
Rhein-Erft-Kreis (22,8%), Recklinghausen (22,2%), Düren (20,8%),
Heinsberg (20,3%), Bonn (18,5%) und im Märkischen Kreis (16,1%) mehr
Wohnungseinbrüche aufgeklärt.
Während die Aufklärungsquote bei der Gesamtkriminalität bei über 50
Prozent liegt, bleiben Einbrecher in Wohnungen meist unerkannt. Nach
Angaben des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) wird ein Großteil der
Taten von Banden aus Südosteuropa verübt. Das geschieht laut BDK
zunehmend tagsüber ohne Rücksicht auf die Bewohner.
Wilfried Goebels
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in NRW ist wieder gesunken | NRZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/nrz/politik/die-zahl-der-wohnungseinbrueche-in-n...
400 Einbrüche weniger im ersten Halbjahr
(hdf)
Das Landesinnenministerium hat einen Rückgang bei der Zahl der
Wohnungseinbrüche festgestellt. Insgesamt 1164 Taten registrierte die
Behörde in den ersten sechs Monaten dieses Jahres. Im selben Zeitraum
2013 waren es noch 1526 gewesen, im Jahr davor 1764. Als einen der
wesentlichen Gründe für diesen Rückgang nennt die Polizei lokale und
landesweite Schwerpunktaktionen, die sowohl die Täter abschrecken als
auch die Bürger sensibilisieren sollen.
Publikation Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH Lokalausgabe Rheinische Post Düsseldorf Erscheinungstag Freitag, den 08. August 2014 Seite27