Zahl der Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2014 um 4,1 Prozent auf 6,33 Millionen Fälle gestiegen

23. Mai 2016 | 07.18 Uhr

Zahl der Einbrüche 2015 um zehn Prozent gestiegen

Berlin.

Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vergleich
zu 2014 um 4,1 Prozent auf 6,33 Millionen Fälle gestiegen. Hauptgrund
dafür sind Verstöße gegen das Ausländerrecht wie etwa die
Wohnortpflicht. Das geht aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS)
für 2015 hervor, die dem Berliner "Tagesspiegel" vorlag und heute von
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere vorgestellt wird.

 

 

Registrierten die Polizeibehörden 2014 noch 157.000 Fälle
sogenannter ausländerrechtlicher Taten, waren es demnach im vergangenen
Jahr 402.000 Fälle. Ohne diese ausländerrechtlichen Fälle bliebe die
Zahl der Straftaten nahezu konstant bei 5,93 Millionen.

Die Gewaltkriminalität stieg den Angaben zufolge um 0,2 Prozent
auf 181.000 Fälle. Die Zahl der Vergewaltigungen oder sexuellen
Nötigungen ging um 4,4 Prozent auf rund 7000 zurück. Die Zahl der
Einbruchsdelikte nahm dagegen signifikant zu: Rund zehn Prozent mehr
Wohnungseinbrüche verzeichnet die Statistik. Die Zahl der aufgeklärten
Fälle nahm im Jahresvergleich um fast sieben Prozent auf 3,56 Millionen
zu. Die Zahl der deutschen Verdächtigen ging laut den Zahlen um fünf
Prozent auf 1,45 Millionen zurück. Die Bevölkerung nahm im Jahr 2015 um
0,86 Prozent auf 81,9 Millionen zu, der Anteil der ausländischen
Bevölkerung stieg laut Statistischem Bundesamt um zwölf Prozent.

Quelle: RP

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